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Whisky, Fido, Mona, Sabine und Toni

Donnerstag, 21. Juli 2011

Presse und Co: Nordwestzeitung Wildeshausen

WILDESHAUSEN, 2. Juli 2009


Tierfreunde auf europaweiter Protestfahrt

REISE Antonio de Matteis und Sabine Knoll seit zehn Monaten unterwegs – Gegen Aussetzen von Tieren


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Mit schwerem Gepäck und drei Hunden durch die Westerstraße: Sabine Knoll (re.) und Antonio de Matteis radeln seit rund zehneinhalb Monaten durch Europa. BILD: OLAF BLUME Bild vergr��ern
FÜR ANDERTHALB JAHRE HÄNGTE DAS DUO DEN BERUF AN DEN NAGEL. AM MITTWOCH FUHREN SIE DURCH WILDESHAUSEN RICHTUNG BREMEN.

VON CARSTEN MENSINGUND STEFAN IDEL
Wildeshausen - Mona, Fido und Whiskey müssen topfit sein. Schließlich laufen die drei Hunde bereits seit zehneinhalb Monaten an der Leine durch Mittel- und Südeuropa, während sich ihre Besitzer Antonio de Matteis und Sabine Knoll auf ihren Fahrrädern abstrampeln. Doch keine Angst, weder Mensch noch Tier werden überfordert, die Tagesetappen sind lediglich 25 Kilometer lang. Und wenn einer der Hunde nicht mehr kann, darf er im Anhänger mitfahren.

Am Mittwoch hielten der Italiener, der lange in München gelebt hat, und seine von dort stammende Frau Sabine in der Wildeshauser Westerstraße an, um auf den Sinn ihrer Reise aufmerksam zu machen. „Wir wollen die Menschen für das internationale Problem des Tiereaussetzens sensibilisieren“, sagte de Mattheis. Viele Passanten sprachen das Duo an. „Wir kommen gar nicht weiter“, unkte der sportliche Italiener. An diesem Donnerstag wollen sie Bremen erreichen.

Rund 8200 von 13 000 Kilometern haben die beiden mit ihren „Findel-Hunden“ bereits zurückgelegt. Im Oktober wollen sie wieder in ihrer süditalienischen Wahlheimat Matino (Apulien) sein. Schließlich muss das Paar ja auch irgendwann wieder arbeiten – das Duo hat für rund anderthalb Jahre den Beruf an den Nagel gehängt.

„Vor allem der Winter hat uns ganz schön zugesetzt. Regen und Wind haben meine Frau ein paar Mal vom Rad geworfen“, blickt de Matteis zurück. Um möglichst sparsam mit dem Geld umzugehen, wird ausschließlich im Zelt geschlafen, und Essen gibt’s meist aus der Dose. Finanzielle Unterstützung durch externe Geldgeber haben de Matteis und Knoll keine, lediglich die beiden Fahrräder sind von einem italienischen Sponsor gestiftet worden.

Genau genommen sind es sogar drei Räder gewesen: „Im portugiesischen Almeria mussten wir drei Wochen bleiben, weil mir das Rad samt Gepäck gestohlen wurde. Bevor der Sponsor für Nachschub gesorgt hat, waren wir drauf und dran aufzugeben“, berichtet de Matteis.


Überhaupt ist solch eine Tour nicht nur eine physische, sondern auch eine psychische Anstrengung: „Wir sind fast ein Jahr rund um die Uhr zusammen, da gibt es schon mal häufiger Streit“, räumt de Matteis ein. Doch beim Anblick der drei treuen vierbeinigen Begleiter sei der Zwist meist schnell wieder vergessen.
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